C1 stabilisiert und filtert die Betriebsspannung und sollte daher so dicht wie möglich an T1 positioniert werden. Der Spannungsteiler an der Basis von T1, bestehend aus R1 und R2, spannt die Basis von T1 auf etwa 2/3 der Betriebsspannung vor. C2 stellt für Hochfrequenz quasi einen Kurzschluss dar und sorgt dafür, dass die Basis für Hochfrequenz auf Massepotential liegt. R3 sorgt für eine Strombegrenzung. Q1 ist zusammen mit C4 und C5 für die selektive Rückkopplung auf der Zielfrequenz zuständig.
Anstelle eines 2N2222 kann man auch nahezu jeden anderen NPN-Transistor verwenden. Ein 2N3904 oder sogar ein einfacher BC549 tut es ebenso. Die Werte von C4 und C5 sind unkritisch. Das Verhältnis C4:C5 sollte in Etwa 1:10 betragen.
Der Parallelschwingkreis, bestehend aus L1 und C3, muss auf die Zielfrequenz des Obertonquarzes abgestimmt werden. Der Schwingkreis hat im Resonanzfall einen hohen Widerstand und sorgt damit auf der Resonanzfrequenz für die größte Spannungsänderung am Kollektor von T1. Dadurch wird der Oberton, auf die der Schwingkreis abgestimmt ist, dem Grundton vorgezogen.
S. Westerhold: Butler Oszillator für Obertonquarze (2022), in: Baltic Labor Blog für Hochfrequenz- und Messtechnik, ISSN (Online): 2751-806X, URL: https://baltic-labor.de/2022/01/butler-oszillator-fur-obertonquarze/ (Stand: 21.11.2024).